07. Juni 2018

Neues breakout Café für den Kiez – Jugendliche aufs Arbeitsleben vorbereiten

Im April wurde nach längerer Bauphase ein neuer Arbeitsbereich in der Berliner Kinder- und Jugendeinrichtung breakout eröffnet: Das breakout Café. Es soll Jugendliche auf den Einstieg ins Arbeitsleben vorbereiten. Rainer Schacke im Gespräch mit dem geschäftsführenden Mitarbeiter Jonathan Scheer.

  • Wie ist das neue Café-Projekt im breakout angelaufen?

Sehr gut. Es wird gut angenommen und das Team ist mit Begeisterung dabei. Wir sind bereits auf eine ganz neue Art mit den Nachbarn in Kontakt gekommen. Das freut uns schon sehr!

  • Wer profitiert vom breakout Café?

Viele! Das breakout zum Beispiel, weil wir mehr Kontakte zu Menschen aus dem Stadtteil bekommen, die wir so auch mit christlichen Themen erreichen. Wir haben mit dem Café auch schon größere Veranstaltungen, gemeinsam mit der Gemeinde im gleichen Haus, organisiert. Die Kleider-Tausch-Börse und das Community-Fest mit Konzert des Flüchtlingsorchesters liefen sehr gut. Auch die Geflüchteten, die wir angestellt haben, profitieren von dem Projekt. Und die Jugendlichen, die Vorbereitung fürs Arbeitsleben erfahren. Sie haben erste Workshops durchlaufen und sollen nach dem Sommer einsteigen. Es greift alles gut ineinander.

  • Welche Angebote gibt es? 

Im Café haben wir ein leckeres gastronomisches Angebot. Darum stricken wir ein Mitmach-Veranstaltungskonzept, alles non-Profit, um den Zusammenhalt der Menschen in der Nachbarschaft zu stärken, das bringt auch viele neue Kontakte zwischen Christen und kirchenfernen Menschen. Und nach wie vor haben wir unsere Gruppen und Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche als Kern. 

  • Die Ziele des neuen Projekts? 

Die kann man sich vorstellen wie einen Menschen mit zwei offenen Armen: Auf der einen Seite fördern wir als Christen individuell Jugendliche und Geflüchtete fürs Leben und den Arbeitsmarkt. Auf der anderen Seite bietet das neue Café eine tolle Kontaktfläche zwischen Nachbarn, unserem christlichen Sozialprojekt und der Gemeinde, die ja auch unsere Arbeit seit vielen Jahren unterstützt. Und natürlich wollen wir, dass das Café-Startup zur Finanzierung des breakout beiträgt. 

  • Wie haben die Kinder reagiert? 

Die Kids finden es spannend. Sie helfen auch gerne bei den Festen mit. Und erzählen ihre Geschichte mit dem breakout, in dem sie ja zum Teil schon seit Jahren zu Hause sind und Förderung erfahren.