06. März 2019 | Steffen Schulte

Neuer Schwung fürs Bibellesen

Gegen die Eintönigkeit

Bibellesen ist ein Grundbaustein des geistlichen Lebens. In der Bibel offenbart Gott uns Wahrheiten, die uns helfen gut zu leben und ihn zu ehren. Trotzdem kann es eintönig werden, und manchmal zu einer Pflichtaufgabe, die man einfach abhakt. Ich ermutige daher, öfter mal die Form zu ändern, um nicht in eine Routine zu verfallen, die das Interesse abstumpfen lässt. Hierzu möchte ich Ihnen drei Herangehensweisen vorstellen. 
Ein Vers für den Tag. Nehmen Sie einen Vers als Wegbegleiter mit in den Tag. Versuchen Sie, diesen Vers morgens auswendig zu lernen und denken Sie im Tagesverlauf immer wieder darüber nach. Versuchen Sie, das was er aussagt, mit Ihrem Alltag zu verknüpfen. Fangen Sie z.B. mit Psalm 23,1 an. Diesen Vers kennen Sie wahrscheinlich sowieso schon auswendig. Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. 
Big-Picture (Das große Bild). Diese Form ist das Gegenstück zur schon genannten Methode. Wir versuchen, ganze Abschnitte der Bibel am Stück zu lesen. Z.B. ein Evangelium oder einen Brief. Das hilft uns, den roten Faden besser zu sehen. Statt abends den Fernseher einzuschalten oder Netflix zu öffnen, lesen Sie mal das Markusevangelium oder den Philipperbrief durch. Das geht schneller, als man denkt und führt einen tief in Gottes Wort hinein. 
Studieren. Die Bibel ist in Kulturen und Zeiten entstanden, die sich deutlich von unserer heutigen Zeit und Welt unterscheiden. So kommt beim Lesen manchmal nicht der ganze Reichtum der Bibel voll zur Geltung. Nutzen Sie die Hilfsmittel, die wir heute haben. Z.B. können Sie zusätzlich einen Bibel-kommentar lesen. Hier kann ich als Einstieg die Edition-C empfehlen. Darin wird der kulturelle Hintergrund erläutert, auf Besonderheiten im Urtext verwiesen und die Zusammenhänge erklärt. 
Fangen Sie mit der Methode an, die Ihnen am besten gefallen hat. Bibellesen kann viele Emotionen in unserem Leben auslösen. Langweile sollte aber auf keinen Fall dabei sein!