Warum Weihnachten einzigartig ist

von Wilfried Schulte

Es heißt, Feste solle man feiern, wie sie fallen. Wobei „Fest“ und „Fest“ ja nicht unbedingt dasselbe ist. Weihnachten ist ein Fest mit einem ganz besonderen Charakter, an das wir hohe Erwartungen haben. In einer Welt der Unruhe soll es uns den Platz der Ruhe und Geborgenheit geben. In einer Zeit, in der Werte im Wandel sind und die Schnelllebigkeit uns auf Trab hält, erwarten wir von Weihnachten Erinnerungen, die uns Mut für morgen machen. Der Weihnachtsbaum, die Lichter, die Geschenke, das familiäre Zusammensein sind für viele Menschen ein Ruhepunkt in ihrem hektischen Leben, das sie wie in einer Zentrifuge an die Wand drückt.

Aber Weihnachten ist mehr als ein Fest, es ist das Fest überhaupt. Schon von jeher diente das Feiern von Festen dazu, sich wichtige Geschehnisse des Lebens in Erinnerung zu rufen. Im Alten Testament, im 2. Buch Mose Kapitel 12, Vers 14, wird beschrieben, dass das Volk Israel einen Gedenktag beging, um die Befreiung durch Gott und den Auszug aus Ägypten nicht zu vergessen. Das Fest diente dazu, das Wesentliche von einer Generation zur nächsten weiterzugeben. Es sollte die nachfolgenden Generationen zu der Frage anregen: „Warum feiern wir?“ Das gilt auch für Weihnachten. Warum feiern wir überhaupt? Bei Weihnachten geht es um Jesus, den Sohn Gottes, der als Mensch in diese Welt geboren wurde. Vielleicht fragen Sie sich: „Wozu brauche ich diesen Jesus überhaupt? Warum soll ich gerade dieses Fest feiern?“ Dann möchte ich Ihnen gerne drei Gründe nennen, warum Sie dieses Fest feiern dürfen:

1. Wir brauchen Weihnachten, weil jeder von uns eine Vergangenheit hat. Jeder von uns bringt eine Vergangenheit mit, in die er selbst nicht mehr zurückgehen kann, und so auch das nicht mehr gutmachen kann, was falsch gelaufen ist. Aber Jesus kann das. In der Bibel steht, dass er derselbe gestern, heute und für immer ist (Hebräer 13,8). Er kann in Situationen zurückgehen, in denen Sünde, Schuld und Versagen unser Leben gekennzeichnet haben, und uns Vergebung bringen. Er versöhnt uns mit Gott und schenkt uns damit einen neuen Anfang.

„Jeder von uns bringt eine Vergangenheit mit, in die er selbst nicht mehr zurückgehen kann. Aber Jesus kann das.“

2. Wir brauchen Weihnachten, weil wir einen Freund nötig haben. Obwohl Jesus unsere Schwächen kennt, bleibt er an unserer Seite. Er kennt uns durch und durch. Er weiß um die schlimmsten Gedanken, die in unserem Herzen verborgen sind. Und trotzdem schenkt er uns sein volles Ja und seine Annahme. Warum? Weil er uns nicht allein sieht, wie wir sind, sondern auch als die, die wir durch ihn sein werden. Er selbst will uns die Kraft schenken, anders zu leben.

3. Wir brauchen Weihnachten, weil Jesus unsere Zukunft in seinen Händen hält. Nur in den Händen Gottes, der Sie über die Maßen liebt, sind Sie sicher und geborgen – heute, morgen und in alle Ewigkeit. In seinem Wort sagt er: „Denn mein Plan mit euch steht fest: Ich will euer Glück und nicht euer Unglück. Ich habe im Sinn, euch eine Zukunft zu schenken, wie ihr sie erhofft. Ich, der Herr, sage es. Ihr müsst euch mir zuwenden und zu mir um Hilfe rufen, dann werde ich euch erhören. Ihr müsst mich mit ganzem Herzen suchen, dann lasse ich mich von euch finden“ (Jeremia 29,11–13).

 

 

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Dass Jesus, der Heiland, der Retter und Herr, zu uns Menschen in diese Welt gekommen ist, ist ein Grund zum Feiern. Und das muss sich nicht auf einen Tag beschränken. Wer sein Vertrauen auf Jesus Christus setzt und sein Wort zur verbindlichen Richtschnur des Lebens macht, der erlebt, dass Jesus jeden Tag bei ihm ist und damit auch die Freude von Weihnachten: das Wissen um das Geschenk der Liebe Gottes.