26. Juli 2021

Freundesbrief Juli 2021

In den letzten Wochen und Monaten ist mir die Zerbrechlichkeit unseres Lebens einmal mehr schlagartig bewusst geworden.

Nun zu euch, die ihr sagt: »Heute oder spätestens morgen werden wir in die und die Stadt reisen! Wir werden ein Jahr lang dort bleiben, werden Geschäfte machen und werden viel Geld verdienen!« Dabei wisst ihr nicht einmal, was morgen sein wird! Jakobus 4,13-14a 

Liebe Freunde,

in den letzten Wochen und Monaten ist mir die Zerbrechlichkeit unseres Lebens einmal mehr schlagartig bewusst geworden. Da war und ist die weltweite Corona-Pandemie, im Westen der USA und in Kanada leiden Mensch und Natur unter unsäglicher Hitze und die jüngsten Flutwellen bei uns in Deutschland und manchem Nachbarstaat lassen Menschen plötzlich ohne Existenz dastehen. Innerhalb von Sekunden reißt das Wasser einem das ganze bisherige Leben aus den schier hilflosen Händen und verschlingt es. Und um wieviel tragischer und trauriger noch sind die Menschen betroffen, denen nicht nur der Besitz zerstört wurde, sondern deren Familien und Freunde Tote zu beklagen haben.  

Wir waren nicht vorbereitet, weder praktisch noch mental. Wir denken immer, dass es morgen genau so sein wird, wie es heute war. Dass nichts „dazwischenkommen“ kann und unser Leben sicher ist. Dass dem nicht so ist, schrieb schon Jakobus. In diesen letzten Wochen haben wir es am eigenen Leib gespürt: diese Welt ist kein endlos sicherer Ort! Es ist eine Welt, die von Leid, Krankheit und Tod gekennzeichnet ist. Auch wenn wir das gerne ausblenden, ist es doch nötig Jakobus hier mit Vers 15 weiterreden zu lassen: „Dagegen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun.“ Letztens hörte ich den Satz: „Eine Garantie ist nur so gut wie der Garantiegeber!“ Nur Gott kann uns garantieren, dass wir bei ihm sicher sind, weil seine Macht über den Tod hinaus reicht. Und die Sicherheit, die Gott bietet, geht weit über das Hier und Jetzt hinaus. 

In Situationen, wie wir sie gerade vielfach um uns herum erleben, erwartet Gott von uns, dass wir tatkräftig helfen (1. Joh. 3,17–18) und für alle Betroffenen beten. Und wir sollen und dürfen Mut machen, indem wir behutsam auf den verweisen, der versprochen hat: „Der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz“ (Off. 21,4). 

Mit diesem „Versprechensgeber“ starten wir in diesen Tagen auf unserem Gelände hinein in die Sommerferienangebote und bringen unsere Gäste mit ihm in Verbindung. Unter Einhaltung guter Hygienemaßnahmen und in kleineren Gruppen ist dies gut möglich. Wir freuen uns sehr über die Kontakte, die dadurch neu entstehen oder aufgefrischt werden. Und wir freuen uns über die Hoffnung in Christus, die wir weitergeben dürfen. Gleichzeitig sind unsere Studierenden am Theologischen Seminar Rheinland im Sommerpraktikum an verschiedenen Orten in Deutschland. Bitte beten Sie nicht nur für uns hier, sondern auch für sie vor Ort - und für weitere neue Studierende in einem hoffentlich gut gefüllten neuen Jahrgang. 

Katastrophen, Unsicherheiten, Dienst. Dieser kurze Brief spiegelt die Fülle unseres bewegten Lebens wider. Danke, dass Sie uns in all dem als Freund und Partner begleiten, und die missionarische Arbeit von NEUES LEBEN im Gebet mittragen. Danke auch, wenn Sie mit Ihrer Spende dazu beitragen, dass wir sie weiterhin tun können.


Herzlichst,

René Schulte            Steffen Schulte


PS: Herzliche Einladung! Kommen Sie zu unserem Freundestag „#feiertag“ im September, hören Sie mehr von unserer Arbeit und sammeln Sie Impluse, wie Sie selbst missionarisch aktiv werden können! Alle Informationen finden Sie unter www.neues-leben.de/feiertag.