05. März 2019

Auferstehungskraft im Alltag

Die Kraft, die Tote lebendig macht!

Ein Denkmuster zu verändern ist schwierig. Egal, wie verkehrt es ist – wenn es sich einmal in unserem Kopf festgesetzt hat, kommt man kaum noch davon weg. So ist für viele Menschen das Christentum schlichtweg eine Religion unter vielen. Doch genau darin liegt der Irrtum. Der christliche Glaube besteht nicht aus einer weiteren gut gemeinten Idee, sondern gründet sich auf eine Person: Jesus Christus. Er ist die Person, die stellvertretend für alle Menschen das eigene Leben hingegeben hat. Er bezahlte für unsere Sünde und Schuld, damit wir Menschen durch dieses Opfer wieder in Gemeinschaft mit Gott leben können. 

Zu Ostern feiern wir das Fest der Auferstehung: Der Tod konnte diesen Jesus Christus nicht festhalten. Christen glauben das. Aber welche Bedeutung hat das für unser Leben? Ist das alles bloß ein Dogma, eine tote Lehrformel, die sich im Denken der Menschen ähnlich wie ein verkehrtes Denkmuster festgesetzt hat? Als der Apostel Paulus an die Christen in Philippi schrieb, ließ er sie wissen, wie wichtig es ihm war, Jesus zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung selbst zu erfahren. Und an die Christen in Ephesus schrieb er, dass Gott mit der gleichen Kraft in uns wirken möchte, die Jesus Christus von den Toten auferweckt hat. Doch wie sieht das praktisch aus

Auferstehungskraft ist nicht nur eine Wunderkraft, die Tote lebendig macht. Auferstehungskraft ist die Kraft, die hilft, sich in seiner Umgebung wirklich gut zu bewegen – in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft. Stellen Sie sich einmal vor, was passieren könnte, wenn nach jahrelanger Kälte in Beziehungen auf einmal Liebe um sich greifen würde! So stark, dass Hass keine Wurzeln mehr schlagen kann. Das ist Auferstehungskraft. Oder stellen Sie sich vor, dass Sie plötzlich die Kraft besitzen würden, Gewohnheiten, die Ihnen zur Last geworden sind, einfach abzulegen. So wirkt Auferstehungskraft. Auferstehungskraft ist die Kraft, die uns trägt und uns verändert.

In der Regel wünschen sich die Menschen ”Frohe Ostern” und meinen damit: ”Hab einen schönen Tag!” Doch wer Ostern wirklich erleben will, kann auch die Kraft des Auferstan-denen erleben. Ich weiß nicht, wie das in Ihrem Leben aussieht. Theologisches Kopfwissen löst noch keine Kraftwirkungen aus. Erst, wenn die Wahrheit des Wortes Gottes unser Herz ergreift und Glauben und Erwartung weckt, erst wenn sie und zum Handeln führt, erleben wir, wie die Kraft des Auferstandenen in uns wirkt und unser Leben erneuert. Auferstehungskraft verändert. Manchmal ist das ein schmerzlicher Prozess. Aber in ihr allein ist Leben, wahres Leben – für heute und für alle Zeit.

Zitat: Ich möchte Jesus erkennen und die Kraft seiner Auferstehung.  (Philipper 3,10)