Man braucht nicht viel um reich zu sein
Persönlich
Auf die Frage, was ihn an Gott begeistere, fiel ihm nicht sofort eine konkrete Antwort ein. Nach einem kurzen Moment des Überlegens aber wusste er es. Alles, was Gott macht und ist, begeistert ihn und lässt ihn voller Spannung erwarten, was er noch mit ihm erleben darf.
Wir Menschen müssen uns immer bemühen, konsequent, konstant und ehrlich zu sein und mit gutem Beispiel voranzugehen. Jesus hingegen hat damit kein Problem. Im Gegenteil: Er ist immer da, wenn wir vom Weg abkommen. Er reicht uns die Hand, und wir können sie ohne Vorleistungen ergreifen. Wieso macht er das? Darauf gibt es sicherlich viele Antworten. Ich bin aber froh, dass ich seine Hand einfach ergreifen kann. Als ich das erstmals tat, spürte ich im Herzen eine tiefe Dankbarkeit und die Freude, den Weg nicht mehr allein gehen zu müssen.
Die Welt ist so schnelllebig. Für mich manchmal zu schnell. Aber Gott trotzt dem allen. Er ist für mich noch ganz ähnlich wie ich ihn als junger Mensch kennengelernt habe. Ich wusste am Anfang wenig über ihn und kann auch nicht sagen, dass ich jetzt viel wüsste, aber das, was ich von ihm kennenlernen durfte, half mir, mit der sich schnell verändernden Welt besser zurechtzukommen. Diese Konstanz Gottes schätze ich besonders, denn er kennt mich von Anfang an und ich erlebe alles in meinem Leben mit ihm. Freunde, Beziehungen, Erlebnisse, Lebensabschnitte – all das kommt, vergeht und verblasst. Das Leben mit ihm hingegen ist immer präsent, ich kann es jeden Tag spüren. Dafür bin ich sehr dankbar.
Dankbarkeit bekam in meinem Leben eine zusätzliche Dimension: bei der Geburt unseres ersten Kindes. Wenn solch ein vollkommenes, kleines Wesen gesund die Welt erblickt und dann jeden Tag ein Stück Leben entdecken darf, was soll man da noch sagen außer: Danke! Mehr ist aber auch nicht nötig, denn Gott kann direkt in meinem Herzen lesen, was ich denke und fühle, ohne dass es vieler Worte bedarf. Man sagt, dass beim zweiten Kind alles einfacher würde. Das stimmt auch. Dankbarkeit und Liebe hingegen verdoppeln sich. Wenn man bedenkt, wie reich (im Sinne von materiellem Reichtum) man sein muss, um wirklich reich zu sein, ist es andererseits so, dass man um reich zu sein (im Sinne von erfülltem Leben) wirklich nicht viel braucht. Außer einer Beziehung zu Gott.
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