Home, sweet home

Bericht

Er war erst ein Jahr zuvor für seinen neuen Job beim Kinder- und Jugendwerk WDL nach Bayern ausgewandert. Und dann: Lockdown statt Freizeiten. So war das nicht geplant. Wohl bei keinem. Und schon gar nicht bei ihm. Was Stefan „Stevo“ Petersen aus Homeoffice, Homeschooling und Home, sweet home machte? Lesen Sie selbst.

Spätestens mit der ersten Quarantäne kamen die Herausforderungen, und eine davon hat mich in den letzten zwei Jahren besonders beschäftigt. Mein Umgang mit Medien. Und die Art und Weise, wie die Generation unserer Kinder aufwächst. 

Mit Mamis Tablet auf dem Sofa

Corona führte nachweislich dazu, dass Medien eine noch größere Rolle im Leben der jungen Generation einnahmen. Zum Beispiel wenn der Fernseher in vielen Familien (notgedrungen) zum Babysitter wird, weil störungsfreies Arbeiten nur noch möglich ist, wenn die Kids „offline“ sind – und das sind sie ironischerweise am einfachsten online, also mit Youtube und Co. Tatsächlich sitzt in vielen Familien die 4-Jährige oft mit Mamis Tablet den halben Vormittag auf der Couch. Ist eben bequem. In den letzten Jahren wurden zig Studien veröffentlicht, und wir wissen alle: Kinder und Jugendliche verbringen mit über 4 Stunden inzwischen deutlich mehr Zeit am Tag mit Onlinemedien als noch 2019. In Zeitschriften, bei Elternabenden und in Netzartikeln finden wir massig aufklärende Informationen zu den psychischen Auswirkungen, Gefahren, Mediensucht und Medienkompetenz. Allerdings sind darunter wenige, die sich neben der steigenden Quantität auch mal mit der sinkenden Qualität der Medien beschäftigen, welche viele Eltern ihren Kindern vorsetzen. 

Da sein, wo die Kids auch sind

In Zeiten von TikTok (die chinesische Plattform verzeichnet übrigens die größte Steigerung ihrer überwiegend jungen Nutzer) ist es dringend notwendig, dass wir intensiver darüber nachdenken, was unsere Kids sich den ganzen Tag reinballern. Da ist vielleicht viel Lustiges dabei, aber das meiste ist im wahrsten Sinne des Wortes vor allem „sinn“-los. Als im ersten Lockdown vor gut zwei Jahren viele Freizeiten ausfallen mussten, besannen wir uns bei WDL auf unser eigentliches Ziel: Junge Menschen für ein Leben mit Jesus begeistern. Wenn nun alle zuhause bleiben müssen, braucht es neue Wege. Und neue Medien. Am besten Sinn-volle. Gott sei Dank hat Corona viele christliche Werke und Gemeinden medial zum Leben erweckt. Mit WDL KIDS TV ist seit Februar nun auch unser erstes Format für Kinder zwischen 8 und 13 Jahren online. Ein Mix aus Magazin und Realityshow mit viel Spaß, Action, Unterhaltung, Tiefgang, Musikvideos, biblischen Inputs und bekannten Talkgästen, wie zum Beispiel den Real Life Guys. Die Teenie-Moderatoren Clara (14), Malin (12) und Timo (17) beschäftigen sich in den sechs Folgen mit den Themen Anerkennung, Identität, Streit, Ehrlichkeit, Mut und Lebenszielen. Es ist unser Versuch, dass Kinder in dem großen Haufen medialer Überflutung auch guten, konstruktiven und vor allem wertvollen Content finden.

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