Bring den Mist in Ordnung
Kolumne
Ganz schön frech, der Schweizer, könnten man meinen, oder? Aufdringlich irgendwie, doch sehr persönlich und übergriffig. Könnte man meinen. Muss man aber nicht. Vielleicht ist Gabriel Häsler auch einfach nur achtsam und herzlich, schaut hin und macht sich Gedanken, ist nicht so gleichgültig wie tausend andere um uns herum? Na, Sie finden es schon heraus!
Was würdest du tun, wenn du noch einen Tag zu leben hättest? Der Schweizer Rapper Bligg stellt genau diese Frage in einem seiner Songs. An Ideen für diese letzten 24 Stunden fehlt es dem Poeten dabei nicht. Er würde sein Bankkonto leeren und es mit Freunden verprassen; alle erdenklichen Formen von Drogen ausprobieren; sich ein Familienportrait auf den Rücken tätowieren lassen; mit dem Einkaufswagen den Zürich-Berg herunterfahren und nackt Fallschirm springen gehen. Kurz: Bligg würde nochmals möglichst viel aus seiner kurzen Lebenszeit herausholen.
Die Sanduhr läuft
Die Frage, die sich der Wortakrobat stellt, ist gut. Denn dies ist eine unbestrittene Tatsache: Wir alle werden früher oder später sterben. Für jeden Einzelnen von uns läuft im Himmel eine Sanduhr. Und wir alle wissen nicht, wieviel Sand für unser Leben gerade jetzt noch übrigbleibt. In unserem hektischen und gefüllten Alltag vergessen wir diese Tatsache manchmal. Doch die Bibel warnt uns an verschiedenen Stellen davor, unsere Sterblichkeit auszublenden. So zum Beispiel im Psalm 90, 12 wo es heißt: „Mach uns bewusst, wie kurz das Leben ist, damit wir unsere Tage weise nutzen!“ Ist dir bewusst, dass jeder Moment in deinem Leben dein letzter sein könnte? Es kann heute Abend zu Ende gehen. Und bist du dann bereit, vor deinen Schöpfer zu treten und vor Gott für dein Leben Rechenschaft abzulegen?
Nur Transit-Passagiere
So gesehen, müssten wir Menschen also zu jedem Zeitpunkt so leben, als wäre heute unser letzter Tag. Auf die Ratschläge von Bligg sollten wir in dieser Sache aber trotzdem nicht hören. Denn der Rapper vergisst in seinem Lied, dass das Leben nach dem Tod nicht vorbei ist. Im Gegenteil. Das Leben fängt nach dem Tod erst richtig an. In der Bibel lesen wir eindrücklich, dass wir Menschen auf dieser Welt nur Durchreisende sind. Nur Transit-Passagiere. Wir Menschen wurden geschaffen, um die Ewigkeit zusammen mit Gott im Himmel zu verbringen. Und entgegen landläufiger Meinung werden wir im Himmel nicht gelangweilt mit unseren Harfen auf den Wolken sitzen. Nein, wir werden feiern. Wir werden uns freuen. Wir werden Spaß haben. Und wir werden wunderbare neue Aufgaben bekommen. Das Leben fängt nach dem Tod erst richtig an.
Weil dir vergeben ist
Was also solltest du tun, jetzt, wo du weißt, dass jeder Tag dein letzter sein könnte? Mein Ratschlag ist folgender: Stell als allererstes sicher, dass dein Name auf der Gästeliste des Himmels steht. Bring dein Leben mit Gott noch heute in Ordnung. Entschuldige dich bei ihm für all den Mist, den du verbockt hast. Lade Jesus in dein Leben ein und nimm seine Vergebung für dich in Anspruch. Dann wirst du ohne Angst vor Gott treten können. Weil dir vergeben ist. Und dann verschenke den Rest deiner Lebens-Zeit an Gott und an deine Mitmenschen. Egal wie viel Sand noch in deiner Uhr drin ist: Du musst nicht verzweifelt versuchen, möglichst viel für dich selbst herauszuholen. Denn eins ist klar: „Wenn dein letzter Tag da ist, dann geht’s für dich erst richtig los.“
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