Der Glaube hat ihm die Augen geöffnet
Der Weg zum Erfolg ist nicht immer nur mit positiven Erfahrungen gepflastert, sondern auch mit negativen. Manchmal viel mehr, als uns lieb ist. Das erlebte auch George Washington Carver. Als Sklave geboren, absolvierte er später eine akademische Ausbildung und lehrte ehemaligen Sklaven Anbautechniken zur Selberversorgung. Bekannt wurde Carver durch seine Erfindungen und der Entwicklung hunderter von Verwendungszwecken der Erdnuss und anderer Pflanzen, um so die Erträge der Landwirtschaft zu steigern und die Baumwollmonokultur im Staat Alabama zu diversifizieren. 1921 war er der erste Afroamerikaner, der als Experte im Kongress der Vereinigten Staaten angehört wurde.
Als Kind wurde Carver von einem Waisenhaus zum anderen abgeschoben, bis eine Waschfrau, Maria Watkins, ihn in einer Scheune fand und ihn bei sich aufnahm. Sie nahm ihn nicht nur bei sich daheim auf, sondern nahm ihn auch mit in die Kirche und führte ihn zu Jesus. Als Carver später zum Studium ging, nahm er die Bibel mit, die ihm Maria gegeben hatte. Dieser Gründer der modernen Landwirtschaft wurde ein enger Freund von drei Präsidenten der Vereinigten Staaten, sowie von Henry Ford und Mahatma Ghandi. Über dreihundert Erfindungen gehören zu seinem Lebenswerk. Kein Wunder, denn sein Lebensmotto war ein Bibelvers: „Öffne mir die Augen, dass ich sehe die Wunder an deinem Gesetz“. (Psalm 119,18)
Um im Leben erfolgreich zu sein, dürfen wir uns nicht auf den Leistungen und Errungenschaften der Vergangenheit ausruhen. Es geht darum, immer wieder Neues zu erkennen und zu entdecken.
„Versuche nicht, ein erfolgreicher Mensch, sondern lieber, ein wertvoller Mensch zu werden! Albert Einstein “
Neues in den Ordnungen Gottes – in der Bibel – aber auch in seiner Schöpfung und dem, was Gott für mich bereithält. Ganz im Sinne des Apostels Paulus, dem Pionier der ersten Christen. Er schreibt: „Ich bilde mir nicht ein, dass ich es schon geschafft habe. Aber die Entscheidung ist gefallen! Ich lasse alles hinter mir und sehe nur noch, was vor mir liegt. Ich halte geradewegs auf das Ziel zu, um den Siegespreis zu gewinnen. Dieser Preis ist das ewige Leben, zu dem Gott mich durch Jesus Christus berufen hat.“ (Philipper 3,13-14)
Um im Leben erfolgreich zu sein, dürfen wir nicht stillstehend nur darauf warten, dass die Gelegenheiten uns in den Schoß fallen. Zwischen den großen Dingen, die wir nicht leisten können und den kleinen Dingen, die wir nicht tun, liegt die Gefahr, dass wir am Ende gar nichts tun. Dann lohnt es sich, doch eher mit den naheliegenden Dingen anzufangen, wie zum Beispiel die Bitte und das Gebet: „Öffne mir die Augen, dass ich sehe.“
Um im Leben erfolgreich zu sein, müssen wir wissen, dass unsere Vergangenheit nicht unsere Zukunft bestimmt. Es fällt uns oft leichter, hundert Gründe zu nennen, warum gewisse Dinge für oder mit uns scheinbar nicht möglich sind, um unser Leben erfolgreich zu gestalten. Gründe wie zum Beispiel unsere Herkunft, Erziehung oder Prägung. Carver hat erkannt, dass das nicht stimmt. Der Glaube an Gott hat ihm die Augen geöffnet. „Wenn also ein Mensch zu Christus gehört, ist er schon »neue Schöpfung«. Was er früher war, ist vorbei; etwas ganz Neues hat begonnen. Das alles aber kommt von Gott.“ (2. Kor. 5,17)
Seite teilen: