Ein Engel mit guten Augen

Kolumne

Der Alltag hat schon so seine Tücken. Und wir machen es ihm manchmal ziemlich einfach, uns aus der Fassung zu bringen, und da ist guter Rat dann teuer. Oder eben auch nicht, wie Doris Schulte findet. Denn schließlich gibt es herzliche Helfer, die jederzeit gern Hand anlegen und allerorts zur Stelle sind, wann immer man(n) sie braucht.

Engel gibt es wirklich! Und zwar unfassbar viele. Sie alle sind seit ihrer Erschaffung damit beschäftigt Gott zu loben, Jesus zu verherrlichen und uns Menschen das Leben zu erleichtern. Sie sind recht vielseitig. Obwohl ihr Wohnsitz bei Gott im Himmel ist, setzt er sie auf der ganzen Erde ein, um uns Menschen zu stärken, zu erleuchten, zu ermutigen, zu führen, zu befreien, zu schützen, zu trösten, zu beruhigen, zu bestätigen oder uns die Augen zu öffnen für das, was wir sehen sollen. Und ja, sie können uns tatsächlich auch zeigen, wo unsere verlorenen Handys oder Portemonnaies zu finden sind.

 

Einfach mal aufs Autodach

Als mein Mann vor einigen Wochen sein Auto mit mehreren Kartons vollladen musste, die er zur Arbeit mitnehmen wollte, legte er sein Portemonnaie und Handy aufs Autodach, um die Hände frei zu haben. Als er nach 15 Minuten Fahrt am Ziel ankam und aus seinem Auto ausstieg, fiel ihm sein Handy vom Dach herunter quasi direkt in die Hände. Es hatte sich auf der Fahrt zwischen Türrahmen und Dach eingeklemmt. Was nicht runterfiel war der Geldbeutel. Damit war ihm auf der Stelle klar, dass dieser, den er ja zusammen mit dem Handy aufs Dach gelegt hatte, irgendwo auf der Strecke verloren gegangen sein musste. Der Schock war groß. Sein Ärger auch, denn immerhin kostet es viel Geld und auch Zeit, sämtliche Ausweise und Karten ersetzen zu lassen. Er rief mich an und bat mich, auf dem Weg, den er gefahren war, nach seinem Geldbeutel zu suchen. Und da er einen Termin hatte, blieb mir nichts anderes übrig, als seiner Bitte nachzukommen.

 

Wie vom Himmel gefallen

Leider ist der Grünstreifen zwischen dieser Straße und Leitplanke sehr schmal, und hinter der Leitplanke gibt es nur unübersichtliches Gestrüpp an steilen Hängen. Obwohl es mir unwahrscheinlich schien, hier ein Portemonnaie zu finden, marschierte ich, den Blick konzentriert auf den Boden gerichtet, immer weiter, während die LKWs einen großen Bogen um mich machten. Dabei betete ich mit einer charmanten Penetranz: „Gott, du hast doch so viele Engel, die uns Menschen das Leben erleichtern können. Ich brauche jetzt nur einen davon, mit guten Augen bitte, der mir zeigt, wo dieses Portemonnaie ist!“ Voller Erwartung ging ich weiter, aber es schien sinnlos. Als ich aufgeben wollte, kam mir der Gedanke, noch ein Stückchen weiterzugehen!  Also lief ich zuversichtlich weiter und betete nochmals wild entschlossen: „Gott, du hast doch so viele Engel, bitte, ich brauche nur einen mit guten Augen!“ Ich ging ein paar Schritte weiter und traute meinen Augen nicht – da lag tatsächlich das aufgeklappte Portemonnaie, als wäre es frisch vom Himmel gefallen! Ich konnte mein Glück kaum fassen und habe vor Freude geweint. Gott hatte mir tatsächlich einen Engel geschickt und damit die Situation wieder in Ordnung gebracht. Ich war so dankbar! Als ich meinem Mann anrief, um ihm die gute Nachricht zu erzählen, sagte er mir, dass er gerade zum Telefon greifen wollte, um alle Karten sperren zu lassen. Egal, wer für das Durcheinander verantwortlich sein mag – Gott bringt rechtzeitig Ordnung in unsere Welt, und das – öfter als wir denken – durch Engel. 

„Gott hatte mir tatsächlich einen Engel geschickt und damit die Situation wieder in Ordnung gebracht.“

 

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