Das Einzige, das zählt

Wer’s glaubt, wird selig

Zu viele Menschen sind verunsichert, worauf es ankommt. Klamotten, Look, Beziehungen oder Position? Was geht noch, wenn wir mal richtig daneben liegen? Wenn Versagen uns markiert? David Kröker, unser neuer Kolumnist an dieser Stelle, hat eine klare Vorstellung davon, was wichtig ist und zählt.

„Den, der ohne jede Sünde war, hat Gott für uns zur Sünde gemacht, damit wir durch die Verbindung mit ihm die Gerechtigkeit bekommen, mit der wir vor Gott bestehen können.“ Das steht in 2. Korinther 15,21. Wie denkt der Schöpfer von Himmel und Erde über mich? Ist Gott mit mir zufrieden? Wie findet er mich? Ist er okay mit mir? Kann ich vor ihm bestehen? Dass Gott jeden Menschen liebt, steht außer Frage. Aber ist er auch mit jedem Menschen zufrieden? Spätestens am Ende meines Lebens wird diese Frage spannend. Wird er mich annehmen? Gefalle ich ihm? Kann ein Mensch jemals sicher sein, ob Gott mit ihm zufrieden ist? 

Zufrieden?

Der oben zitierte Vers macht deutlich, dass es eine Möglichkeit gibt, vor Gott zu bestehen. Paulus sagt hier: „damit wir durch die Verbindung mit ihm … vor Gott bestehen können.“ Gott ist also erst mit uns zufrieden, wenn wir mit seinem Sohn Jesus Christus verbunden sind. Wenn ich glaube, dass Jesus Christus am Kreuz von Golgatha für meine Sünden gestorben ist, dann kann ich mit Sicherheit sagen: „Gott ist mit mir zufrieden.“ Auf mich trifft das zu! Ich persönlich bin überzeugt, dass Jesus Christus für meine Sünden gestorben ist, und bin ganz sicher: „Ja, Gott ist mit mir zufrieden!“ Er ist mit mir zufrieden, wenn ich unterwegs zur Arbeit bin. Er ist mit mir zufrieden, wenn ich mich schlafen lege. Ist er aber auch zufrieden, wenn mir ein Fehler unterläuft? Oder ist er dann sauer auf mich? Und plötzlich kommt da wieder diese Unsicherheit hoch. Ist er es wirklich?

„Dass Gott jeden Menschen liebt, steht außer Frage. Aber ist er auch mit jedem Menschen zufrieden?“

Bildhübsch!

Der Vers macht deutlich, dass allein der Glaube an Jesus Christus den Menschen vor Gott bestehen lässt. Das volle Vertrauen in Jesus Christus stellt Gott zufrieden. Es sind also nicht unsere Werke, die Gottes Stimmung beeinflussen. Niemand kann deshalb sagen: „Wenn wir Geld an Bedürftige spenden, dann ist Gott mit uns zufrieden.“ Oder: „Wenn ich den Gottesdienst besuche, ist Gott okay mit mir.“

Es kommt nicht auf das an, was wir tun, sondern auf das, was Christus für uns getan hat. Dieses Prinzip wird in folgender Begebenheit deutlich: Vor einigen Tagen stand mein 4-jähriger Sohn etwas verunsichert vor dem Spiegel. Er war sich nicht sicher, ob er gut angezogen sei. Ich sprang auf und lief zu ihm, nahm ihn in den Arm und sagte in aller Klarheit: „Mein Sohn, du siehst bildhübsch aus.“ Er fragte: „Was genau, Papa, sieht bei mir gut aus?“ „Mein Sohn,“ sagte ich, „deine Augen sind wunderschön, deine Ohren und deine Nase sehen wirklich gut aus.“ 

Kein Stress!

Es war mir in dieser Situation unwahrscheinlich wichtig, ihm deutlich zu machen, dass meine Bewertung völlig unabhängig von seiner Leistung war. Ich will, dass er frei ist und sich nicht bemühen muss, mir zu gefallen. Genau das hat Gott für uns Menschen ermöglicht. Er hat seinen Sohn für uns hingegeben, damit wir nichts mehr tun müssen, um ihm zu gefallen. Jesus hat alles getan.
 
Gott bewertet den Menschen völlig unabhängig von seinen Leistungen. Das Einzige, was zählt, sind Jesu Tod und Auferstehung. Danach wird der Mensch beurteilt. Das macht den Menschen frei. Gott liebt uns Menschen so sehr, dass er uns diesen inneren Stress ersparen will, seine Liebe in irgendeiner Weise erarbeiten zu müssen. Vertrauen wir uns Jesus Christus an, dann können wir mit Sicherheit sagen: „Gott ist zufrieden mit mir.“  

David Kröker, Jahrgang 1984, ist verheiratet und hat vier Kinder. Nach seinem Theologie-Studium an der FTH Gießen wurde er Jugend- und Pastoralreferent in der EFG Haiger. Seit 2018 ist er Vorsitzender der Deutschen Evangelistenkonferenz, Leiter des Arbeitsbereiches „Gemeindegründung“ im ChristusForum Deutschland, Gastdozent am Bibelseminar Bonn und Gemeindegründer in Euskirchen.

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