So lebt sich's gut

Wenn wir merken, dass etwas nicht so ist wie es sein sollte, stehen wir vor der Frage, ob wir einfach so weitermachen, oder ob wir die Initiative ergreifen und Veränderung anstreben. Das gilt für unseren eigenen Charakter, für Beziehungen, Lebensstil, Einfluss nehmen auf Situationen, die nicht Ordnung sind und manches mehr. Und auch mit unserer Beziehung zu Gott ist das so. Am Beispiel  des Königs Josia zeigt Doris Schulte, wie Veränderung gelingen kann.

Obwohl er in einem Königshaus aufwuchs, hatte Josia schlechte Voraussetzungen zu einem Gott wohlgefälligen Leben zu finden. Sein Opa (Manasse) und sein Vater (Amon) hatten beide einen miserablen Ruf. Sie fragten nicht nach Gottes Willen, waren ungerechte Regenten und vergossen viel unschuldiges Blut. Chaos, Gottlosigkeit und ein scheinbar unaufhaltsamer Abwärtstrend waren die Folgen.
Nachdem Josias Vater Amon ermordet wurde, wurde Josia König. Josia hätte angesichts der festgefahrenen Situation resignieren können, doch das tat er nicht. Er ergriff die Initiative und veranlasste die Renovierung des Tempels, weil ihm wohl bewusst war, dass die Abwendung von Gott die Wurzel allen Übels war. Als bei der Renovierung eine Abschrift des Gesetzbuches, das Gott Mose gegeben hatte, gefunden wurde, bestärkte das diese Erkenntnis. Josia liest es, ist persönlich zutiefst erschüttert, er lässt sich durch die Prophetin Hulda belehren, um noch mehr darüber zu erfahren. Dann setzt er seine Macht und seinen Einfluss ein, um im Volk eine radikale Umkehr zu Gott zu bewirken. Der Abwärtstrend wird gestoppt. Es kommt zu einer tiefgreifenden Reformation. Von Josia können wir lernen, dass entschlossenes, dem Wort Gottes gemäßes Handeln, Veränderung bewirkt – auch heute.