Wieso fühle ich mich so leer?

Geht es dir auch so?

Ich bin so oft so niedergeschlagen. Ich glaub, ich hab Depressionen. Geht es dir auch so?

Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, aber ich hatte viele Freunde die depressiv waren. Dabei bin ich mir nicht sicher, ob sich das geändert hat, oder ob meine jetzigen Freunde einfach nicht mehr so offen sprechen.

Depressionen sind früher kein großes Thema gewesen. Seit einigen Jahren ändert sich aber das Bild in der Öffentlichkeit. Es wird mehr darüber geredet. Und das ist auch gut so. Viele Menschen können sich jetzt besser ausdrücken, was vielleicht schon lange in ihnen ist.

In meiner Jugend war mir nicht so ersichtlich, woher eine Depression kommt. Ich bin einfach mal so frei zu behaupten, dass sich auch zweierlei unter dem Begriff verbirgt. Und zwar auf der einen Seite eine echte krankheitsbedingte Depression. Und auf der anderen Seite eine große Leere, die ein Mensch spürt.

Auf diese Leere möchte ich eingehen. Ich habe das in meiner Jugend auch mal gespürt. Und konnte mich nicht gut ausdrücken, woher das eigentlich kommt. Aber ich weiß, dass in meinen Gedanken oft ein großes "Warum?" über meinem Leben prangerte.

Ich wusste nicht, woher und warum mich das eigentlich so beschäftigte.

Später habe ich einen Mann kennengelernt, der mich seiner angenommen hat. Er hat sich um mich gekümmert und mir geholfen, ein Gesamtbild über die Welt zu entwickeln.

Ich habe irgendwann für mich verstanden, dass diese große Leere in mir geherrscht hat, weil ich keinen Sinn in meinem Leben gesehen habe. Seit ich glaube, dass Gott die Welt und die Menschen aus einem bestimmten Grund geschaffen hat, bin ich zufriedener. Seit ich mein Leben Jesus verschrieben habe, ist der Riss in meiner Seele nicht mehr.

Freunde damals haben mir gesagt, dass ich endlich gefunden habe, was lange in mir verborgen war. Dass ich mein "wahres Ich" entdeckt habe. Aber so sehe ich es nicht. Ich habe lange gesucht, was mich wirklich erfüllt. Und habe es in einem Leben verschrieben in Gott gefunden.

Ich denke warum das so geholfen hat, ist zweierlei: erstens hat mir geholfen zu verstehen, dass der Mensch nur in Beziehung zu Gott richtig sein wahres Ich leben kann. Zweitens ist die Gewissheit, dass Gott mir durch Jesus meine Lebensschuld vergeben kann, sehr beruhigend für die Seele.

Ich muss mich nicht mehr beweisen. Ich muss keine Mauern mehr um mich und meinen Charakter bauen. Ich muss mich nicht mehr verstecken. Ich kann zu dem stehen, was und wer ich bin. Mit meinen Stärken und meinen Schwächen. Und das alles nicht aus einer Illusion heraus, oder aus etwas, dass ich mir ausgedacht habe. Ich glaube zutiefst an die Realität Gottes.

Viele Menschen weltweit berichten davon, wie seelische Unruhe in Gott zur Ruhe gekommen ist. Generationen unterschiedlicher Herkunft erleben dieselben Wirkungen in ihrem Charakter und ihrem Geist. Der christliche Glaube ist real und erfahrbar.

Wenn Du weißt wovon ich rede, wenn ich von einem großen Loch in der Seele spreche, dann solltest Du dich fragen, ob Du das nicht doch einmal ausprobieren möchtest. Es gibt nichts, was einen Menschen mehr verändern kann, als sein Leben Jesus zu geben und sich auf Gott auszurichten. In dieser Ausrichtung kommt die menschliche Seele zur Ruhe.

 

 

Zum Verfasser

Jan Brechlin, Evangelist

 

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