Entscheidungen - Was passiert, wenn ich es falsch gemacht habe?
Ratgeber
Im Laufe unseres Lebens dürfen und müssen wir viele Entscheidungen treffen. Und jede Entscheidung beeinflusst unser Leben – egal ob sie richtig oder falsch, gut oder schlecht ist. Diese Last der Verantwortung macht uns Druck und manchmal sogar Angst. Claudia Hörster erklärt, wie man damit umgehen kann.
Das Leben ist nicht wirklich planbar
Nicht alle Entscheidungen können wir so richtig frei treffen. Manches wird uns vorgegeben oder ist ganz einfach den Umständen geschuldet. Oft genug können wir auch die Folgen unserer Entscheidungen gar nicht ausreichend kalkulieren. Ob eine Entscheidung gut oder schlecht war, stellt sich meist erst sehr viel später heraus. Dabei kann es sein, dass sich das, was man im Moment für richtig hält, später als falsch erweist oder umgekehrt. Aber man kann eben auch immer nur nach dem handeln und sich festlegen, was man zurzeit weiß. Natürlich ist es ein guter Rat, in den diversen Entscheidungsprozessen nach dem Willen Gottes zu fragen. Doch auch wenn wir diesen für uns und die zu treffende Entscheidung herausgefunden haben und entsprechend handeln, heißt das noch lange nicht, dass dann alles super läuft. So eindimensional ist das Leben nicht.
Gott ist größer als unsere Entscheidungen
Die Bibel erzählt uns viele Geschichten von Menschen, die in ihrem Leben schlechte Entscheidungen trafen. Abraham zeugte ein Kind mit der Dienerin seiner Frau; Jakob entschloss sich zum Betrug, um den Segen seines Vaters zu empfangen; Mose war ein Mörder; David entschied sich zum Ehebruch; Petrus traf gleich drei Mal hintereinander die falsche Entscheidung, Jesus zu verleugnen.
Das sind nur ein paar Beispiele – aber alle diese Personen haben eins gemeinsam: auch wenn ihr Leben zwar nachhaltig von ihren schlechten Entscheidungen beeinflusst wurde, hat Gott doch nie aufgehört, sie zu führen und sie festzuhalten. Ja, er hat sie sogar gebraucht!
Wir dürfen Ihm vertrauen
Weil Gott gut ist, weil er uns liebt und weil er auf jeden Fall seine guten Pläne verwirklicht, deshalb können wir grundsätzlich Folgendes tun:
- uns von Ihm und Seinem Wort prägen lassen
- schlechte Entscheidungen von Ihm korrigieren lassen
- Umstände, die wir nicht ändern können, immer wieder
- bewusst annehmen
- zunehmend gelassener darauf vertrauen, dass Gott unser
- Leben in Seiner Hand hält, dass Er uns führt und trägt –
- auch durch schlechte Entscheidungen hindurch
Ängste und Sorgen gehören zu unserem Leben dazu; aber wir dürfen sie immer wieder neu bei Gott ablegen (1. Petr. 5, 7). Und wir dürfen mutig Entscheidungen treffen, denn „wir wissen, dass für die, die Gott lieben und nach seinem Willen zu Ihm gehören, alles zum Guten führt“ (Röm. 8, 28).
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